Eine Ordensfrau der starken Worte und wirkungsvollen Taten
Schwester M. Xaveria wurde am 16. Dezember 1927 in Stulpicani (Rumänien) geboren und erlebte als junges Mädchen die Vertreibung ihrer Familie durch Osteuropa; am Ende gelang ihr die Flucht nach West-Deutschland. Dort lernte sie Ordensschwestern kennen, die in ihr „den Wunsch und das Verlangen weckten, sich für ein Leben im Dienste Gottes und der Menschen zu entscheiden.“
Am 6. Mai 1951 trat sie in Altstädten (Allgäu) in die Kongregation der Barmherzigen Schwestern des hl. Karl Borromäus ein. Sie wurde am 8. Mai 1952 in Jerusalem eingekleidet und legte am 13. Juni 1954 in Emmaus die Erste Profess ab. Nach einer Ausbildung als Pädagogin war sie von 1954 bis 1975 als Lehrerin an unserer Schule in Alexandrien (Ägypten) tätig, wo sie 1957 auch die Ewige Profess ablegte. Sie wirkte von 1981-1984 als Oberin in Kairo und von 1990 als Oberin in Jerusalem. Zum Ende ihrer Amtszeit schrieb sie 2008: „Im Ruhestand bis Gott mich ruft!“
Für ihr starkes soziales und caritatives Engagement wurde ihr im Jahr 2012 das Bundesverdienstkreuz am Bande durch die Bundesrepublik Deutschland verliehen. Zeit ihres Lebens blieb sie mit ihrer Heimatdiözese Iaşi (Rumänien) verbunden und stand in freundschaftlichem Austausch mit vielen kirchlichen Würdenträgern, Politikern und Lehrkräften aus Nah und Fern.
Unsere Gemeinschaft
der Borromäerinnen des Deutschen Hospizes St. Charles nimmt in großer
Dankbarkeit Abschied von Sr. M. Xaveria
und weiß sich mit ihr eng verbunden
durch die Hoffnung auf die Auferstehung und das Leben in Christus.
Das Requiem findet statt am Mittwoch, den 21. August 2019, um 10 Uhr in der Hauskapelle des Deutschen Hospizes St. Charles. Im Anschluss daran erfolgt die Beisetzung auf unserem Friedhof.
R.I.P.