In der Grotte von Gethsemani
- 01.02.2020 -
Als "Geheimtipp" wird sie in manchen Reisetipps angeführt, und tatsächlich ist sie nicht leicht zu finden und wird zwischen den großen Kirchengebäuden in ihrer Nachbarschaft oft übersehen: die GROTTE von Gethsemani.
Sie liegt am Fuße des Ölbergs, im Kidrontal; ihr Eingang ist rechts unmittelbar neben dem Eingangsportal der orthodoxen Kirche des "Mariengrabes", nordwestlich unterhalb der großen "Kirche der Nationen" mit dem farbig-goldenen Mosaik-Portal.
Sie liegt versteckt, wie es Grotten nun einmal an sich haben, dass wirklich nicht jeder zu ihr findet. Unsere Hausgemeinschaft feierte dort an einem ruhigen Nachmittag Ende Januar einen Gottesdienst mit den beiden rumänischen Geistlichen Pfr. Catalin und Pfr. Cristian. Auch wenn die Grotte heute für kleine Gottesdienstgruppen nutzbar, mit elektrischem Licht ausgestattet und an manchen Stellen durch Zement stabilisiert ist, lässt sich ihre ursprüngliche schlichte Gestalt als Felsenhöhle im Naturstein noch gut erkennen.
Sie liegt versteckt, wie es Grotten nun einmal an sich haben, dass wirklich nicht jeder zu ihr findet. Unsere Hausgemeinschaft feierte dort an einem ruhigen Nachmittag Ende Januar einen Gottesdienst mit den beiden rumänischen Geistlichen Pfr. Catalin und Pfr. Cristian. Auch wenn die Grotte heute für kleine Gottesdienstgruppen nutzbar, mit elektrischem Licht ausgestattet und an manchen Stellen durch Zement stabilisiert ist, lässt sich ihre ursprüngliche schlichte Gestalt als Felsenhöhle im Naturstein noch gut erkennen.
Die Grotte bzw. Höhle, in der gerade einmal 50 Personen Platz haben, erinnert an die Stunden nach dem letzten Abendmahl Jesu, als er hier mit seinen Jüngern verweilte. Hier schliefen die Jünger, als er sie zurückließ. Jesus selbst ging "ungefähr einen Steinwurf weit" (Lukas 22,41), um in seiner Todesangst den Vater zu bitten, den Kelch an ihm vorübergehen zu lassen (Lukas 22,41 ff). Einen Steinwurf weiter liegt heute die "Kirche der Nationen", auch "Todesangstbasilika" bzw. Kirche von Gethsemani genannt, deren Altar über einer Steinformation errichtet ist, bei der Jesus die verlassensten Stunden vor seiner Festnahme erdulden musste.
Und nochmals einen Steinwurf weit entfernt liegt ein Ort, der seine Bekanntheit den Steinen verdankt, genauer gesagt: der Steinigung des hl. Stefanus, des ersten Märtyrers der christlichen Kirche.
Nach den Berichten der Apostelgeschichte (Apg 6-7) wurde Stefanus aufgrund seines standhaften Christus-Bekenntnisses vom Hohen Rat zur Steinigung vor der Stadt verurteilt. Die griechisch-orthodoxe Kirche St. Stefanus (im Kidrontal, gegenüber der Kirche der Nationen), die einen Besuch lohnt, erinnert an diese frühchristliche Tradition.
So steinigten sie Stephanus; er aber betete und rief:
Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!
Nach diesen Worten starb er.
Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!
Dann sank er in die Knie und schrie laut: Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!
Nach diesen Worten starb er.
(Apostelgeschichte 7,59-60)
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