Neun lange Wochen dauerte die unvorhergesehene "Zwangspause in unserem Kindergarten - bedingt  durch den Corona-Virus, der seit Frühjahr 2020 die ganze Welt durcheinanderwirbelt und auch in Israel zur Schließung der Schulen und Kindergärten führte. Doch nach und nach wurde es den Kleinen und Großen zuhause doch sehr langweilig - da halfen auch das beste Homeschooling per Video (unser Ostergeschenk für die Kinder und Familien zuhause) und noch so gut gemeinte Bastelideen oder Arbeitsblätter nichts mehr. Kinder brauchen andere Kinder, zum Lernen, zum Spielen, um miteinander wertvolle Erfahrungen zu machen. Wie man teilt, wie man verliert, wie man dem anderen verzeiht, wie man gewinnt, wie man sich entschuldigt, wie man sich gemeinsam noch mehr freut als allein - das alles haben wir eines Tages im Kindergarten gelernt.

Deshalb freuten sich nicht nur unsere Erzieherinnen und die Ordensschwestern von St. Charles, dass die Kleinen unser Haus und den Garten langsam wieder mit Leben füllen. Und wir lernen viel Neues dazu, zum Beispiel das Einhalten der neuen Sicherheits- und Hygienevorschriften. Aber vor allem: Endlich können wir auch die Buchstaben des Alphabets und die Zahlen noch üben, die uns bisher fehlten.  Und noch mehr: wir können Laufen, Springen, miteinander Spielen ohne Ende. Großartig!

Einen aktuellen Zeitungsbericht, ín dem unsere Kindergartenleiterin Sr. M. Daniela Gabor dem Journalisten Till Magnus Steiner unsere Situation nach der Wieder-Öffnung schilderte, finden Sie hier (Deutsche Tagespost vom 22.05.2020).