Endlich gibt
es wieder buntes Treiben in St. Charles! Nach den langen Sommerferien und der
Zeit mit vielen, vielen Einschränkungen zum Schutz vor der COVID-19-Erkrankung auch
hier in Jerusalem, freuten sich 138 Kinder und ihre Familien, unsere
Erzieherinnen und unser Schwesternkonvent sehr über die erste Schulwoche im
Kindergarten.
Über den
Sommer war es ungewohnt still geworden hier im Heiligen Land. Denn nach wie vor
können keine Fremden einreisen und das ganze öffentliche wie familiäre Leben
verläuft in sehr reduzierter Form. „Soziale Distanz“ heißt die neue Maßgabe,
die sich aber vor allem für die Entwicklung von kleinen Kindern, wie unseren 3-
bis 6-jährigen Schützlingen, fatal auswirkt. Denn sie brauchen unbedingt das
soziale Miteinander mit Gleichaltrigen und das Vorbild und so manche Korrektur einer
Erzieherin, um viele grundlegende Fähigkeiten für ihr späteres Leben zu
erwerben.
Gebangt verfolgten wir die Nachrichten der offiziellen Behörden im August und atmeten auf, als immer deutlicher wurde, dass Kindergärten ihre Türen wieder öffnen dürfen, sofern sie die notwendigen Sicherheitsauflagen, Desinfektions- und Abstandsregeln einhalten.
Gesagt, getan – und so bereiteten wir uns mit einer General-Desinfektion auf den Schuljahresbeginn Ende August vor und hofften, dass die leeren Räume bald wieder mit Leben gefüllt werden.
Und siehe
da: Vom ersten Schultag an war unser Kindergarten voller entdeckungs- und
lernfreudiger Kinder, was unserer Schwesterngemeinschaft gerade wegen der
ausbleibenden Gäste viel Freude und Hoffnung bereitete.
Und immerhin: Die Kinder konnten sich ein wenig eingewöhnen und hervorragend unter Beweis stellen, dass sie die wahren kleinen Profis sind und das häufige Händewaschen und Desinfizieren ganz einfach in ihren Alltag integriert haben.